Achtung Achtelfinale

Veröffentlicht auf von Mirjakätzchen

Samstag geht die WM erst richtig los- mit dem Achtelfinale startet sie in die heiße Phase der KO- Runde. Die deutsche Mannschaft ist noch im Turnier und trifft nach einer sehr durchwachsenen Leistung in der Vorrunde auf ihren „enemy mine“ England. Die Schweiz ist raus- der Mannschaft von Trainer Hitzfeld hat der Glaube an den Sieg gefehlt. Und unsere Eisdiele hatte heute wegen nationaler Fußballtrauer der Italiener nach der desaströsen Vorrunde auch geschlossen. Brasilien dagegen ist noch im Rennen und auch Mitfavorit Niederlande waren schon vorzeitig weiter. Aber alle Probleme der Mannschaften waren nichts gegen die Chaostage der Franzosen. Frankreich hat sich damit den Titel des vorzeitigen Verlierers dieser Weltmeisterschaft gesichert. Es wäre dabei absolut unerheblich gewesen, hätten sie noch den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Ein Skandal jagte bei der „Equipe tricolore“ den anderen, Vorbilder wollen sie sein- doch Vorbilder verhalten sich anders. Überrascht hat uns dagegen Argentinien mit seiner Skandalnudel Diego Maradonna. Er verhält sich als Trainer auf einmal tatsächlich wie ein Profi und seine Mannschaft kam locker durch die Vorrunde.  

KO- Runde

Für ein Zwischenfazit ist es vielleicht noch zu früh, aber Tendenzen lassen sich schon erkennen. So zum Beispiel die, dass vor allem Mannschaften aus Süd- und Mittelamerika zumindest in der Anfangsphase ihren Stempel aufdrücken. Und damit meine ich nicht die „Großen“: Chile machte einen starken Eindruck, auch Paraguay und Uruguay zeigten bislang guten Fußball. Das gilt auch für die sehr spielfreudigen Mexikaner- nur Honduras fällt etwas aus dem Rahmen.

Die Europäer dagegen tun sich schwer bei dieser WM. England, Italien, Frankreich, aber auch Deutschland und sogar Europameister Spanien zeigten Schwächen,  die man so nie erwartet hätte. Und für die sechs  Teams vom afrikanischen Kontinent kann man abschließend sagen, einige gute und erfolgreiche Einzelspieler machen noch lange keine gute Nationalmannschaft. Afrika hat exzellente Leute - aber wird noch einige Zeit brauchen um Turniermannschaften hervorzubringen, die international bestehen können.  

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Und sonst? Natürlich die Schiedsrichter! Ihre Leistungen schwankten bisher noch mehr als die Form der Teams. Was vor allem auffiel: Es gab bislang keine einheitliche Linie. Der eine pfeift gnadenlos jeden Zweikampf ab und ahndet jedes noch so kleine Foul mit Gelb, der andere lässt einfach alles laufen. So kann sich kein Spieler darauf einstellen, wie denn nun gepfiffen wird. Die FIFA in ihrer Gottähnlichkeit weißt natürlich jede Kritik daran weit von sich. Nein, sie bestätigt ihren Referees  sogar noch absolute „Top- Leistungen“. Aber die FIFA spricht ja auch von ausverkauften Stadien, selbst wenn in den Zuschauerrängen für jeden sichtbar große Lücken klaffen. Dass die Herren in den Chefetagen die Fußballwelt mit etwas anderen Augen sehen als der kleine Fan, ist ja nun so neu auch wieder nicht. Wir müssen nicht alles verstehen.  

In diesem Sinne. Viel Spaß beim Achtelfinale.

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