2010 - ein Gedankensplitter

Veröffentlicht auf von Mirjakätzchen

2010 - was brachte es? Ein Jahr, wie es turbulenter für mich nicht hätte sein können. Ich stehe an einem  Punkt in meinem Leben, von dem aus ich vieles nicht mehr rückgängig machen kann. Oder manches auch nicht rückgängig machen will. Einiges aber schon – wenn es ginge. Egal. Ich kann mich jetzt nur noch in mein Leben stürzen wie in einen Topf voller Wackelpudding. Den mag ich ja nun wieder.

Wie so oft besteht der Wendepunkt darin, dass man erkennt nicht mehr zurückweichen zu können. Und dann auf einmal anfängt, nicht mehr zurück zu weichen – egal wie es dazu kam. Manchmal sieht man die Dinge erst mit einem gewissen Abstand besser- auch, wie sie wirklich sind und nicht nur, wie sie scheinen.

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small is beautiful    


Eine ganz andere Frage- und ich habe gemerkt, ich muss offensiver mit dieser Frage umgehen – hat mich im Laufe dieses Jahres kalt erwischt und auch vieles weggefegt und verkleinert, worüber ich sonst gerne  einmal nachgedacht habe. Betrüge ich nicht die, die mir nah sind, wenn ich mich nicht mit ihnen beschäftige, oder nicht so, wie sie es verdient hätten? Ist Untreue nicht vor allem eine Zeitfrage? Also: Wofür (für wen) habe ich Zeit, und wem schenke ich Aufmerksamkeit, wenn alles von überall her auf mich eindringt? Ich spreche auch von den Fluchten durch mein Schreiben und die mein Schreiben in mir selbst auslöst. Etwas wie eine fremde Sehnsucht, die weniger mit mir zu tun hat als mit dem, das ich sein könnte. Ja natürlich- es ist ausgedacht. Aber ist es deshalb weniger real? Nein.

Sylvester 2010, was ich dieses Jahr da mache? Ich lass die Korken knallen. ;-)

 

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D
<br /> liest sich fast wie bekannter christlicher spagat.<br /> fremdbestimmung ist auf mikro- und makroebene der menschheit immer ein weg in die katastrophe - denken wir nur nach der sehnsucht des volkes nach dem führer. (sprichwort: autoritäre charakter, der<br /> durch brachiale kindererziehung entsteht). na ja, so funktionieren halt kriminelle strukturen...<br /> selbstbestimmmend zu sein ist nicht jedermann sache, setzt sogar skills und viel arbeit voraus, aber dafür muss man sich nicht als preis im dreck den anderen wühlen (lassen).<br /> na ja, jedem das seine - in dem sinne schöne feiertage wünsche ich dir und lasse dir von niemanden dein gutes selbstwertgefühl vermiesen. :)<br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Das waren einfach meine Gedanken in einem Augenblick der Ruhe. Und ich finde- es trifft perfekt mitten in mein Herz. Nicht an den Rand.<br /> <br /> <br /> Und: Wem schenke ich wann meine Aufmerksamkeit, für wen habe ich Zeit. Da habe ich Fehler gemacht und Menschen verletzt.Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken darum. Trotzdem: Die<br /> betreffenden Personen wissen Bescheid, ich bin selbst achtsamer geworden und sehe wieder klarer. <br /> <br /> <br /> Was ich dazu bereits gesagt habe: Die Welt ist zu klein, als dass wir uns verlieren könnten. <br /> Zu dem Song- ich bin kein Fan von Unheilig, ich mag die Stimme vom Grafen- aber Texte und Musik und seine Stimme sind mir zusammen too much und zu bombastisch. Aber hier, da hat mich der Graf<br /> erwischt. Das ist mein Lied 2010, ganz persönlich und ganz privat. Dafür liebe ich ihn.<br /> <br /> <br />