Ent- Täuschung

Veröffentlicht auf von Mirjakätzchen

„Manchmal hasst man den Menschen am stärksten, den man am meisten liebt. Denn er ist der einzige, der einem weh tun kann.

Über diesen Satz bin ich heute Abend gestolpert. Ist es denn so? Und was suchen Männer und Frauen überhaupt in einer Partnerschaft? Suchen beide letztendlich das gleiche, oder gibt es da auch geschlechtsspezifische Unterschiede?

Suchen schöne Menschen andere schöne Menschen, und was suchen „Normalos“ wie ich? Oder suchen wir generell das, was uns bei uns selbst fehlt, wir vermissen und projizieren krampfhaft in andere unser Wunschbild hinein. Sind dann enttäuscht, wenn sich dieser besondere Mensch dann plötzlich von uns abwendet, reisst uns damit ein Loch in unsere Brust.

Wenn wir Männergesprächen lauschen, dreht sich oft alles nur um das äußere einer Frau. Klar, man kann sagen, innere Werte sieht man so schlecht und natürlich haben wir ALLE behaupte ich mal eine gewisse optische Vorstellung. Insgeheim wissen wir, was uns am anderen gefällt, was wir auf alle Fälle haben wollen….und oft scheitern viele Beziehungen oder auch mögliche Beziehungen daran. Die vielen Promi- Pärchen geben uns ein glänzendes Beispiel dafür. Welche Frau hat sich denn nicht darüber aufgeregt, dass ein Mann seine Jennifer Aniston verlässt um mit einer Angelina Jolie eine neue Beziehung anzufangen.  Schönheit gegen Schönheit ausgetauscht. Aber wird er damit glücklicher? Öfter ist es aber gerade in Beziehungen die längeren Bestand haben, dass ein Partner optisch attraktiver als der andere Partner ist. Wirkt hier optische Schönheit etwa wie zwei gleichgepolte Magneten , die einander abstoßen? Schon meine Oma sagte zu mir „Von einem schönen Teller alleine wirst du nicht satt.“. Wissen das viele schöne Menschen durch den Blick in den Spiegel einfach schon- nur wir Normalos müssen das erst noch begreifen?

Ich glaube eigentlich suchen wir etwas ganz anderes, Männer wie Frauen suchen im Prinzip das gleiche: Den Menschen, der uns zum Lachen bringen kann. Bei diesem Menschen bleiben wir letztendlich. Denn er ist uns gleich. Und wenn wir diesen Menschen wirlich „sehen“ und nur um seiner selbst willen lieben und nichts erwarten, warum sollte er uns dann ent- täuschen und weh tun?

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M
<br /> Und dazu braucht es bisweilen einfach etwas Zeit, bis man dazu in der Lage ist, nicht wahr?!<br /> Mir wurde in jüngster Vergangenheit ständig vorgehalten, ich sei selbstgerecht und würde mich bemitleiden.<br /> @Margelist: Nimm' mir bitte die direkte Ansage nicht übel, aber du hast dich da wohl auch ein Weilchen etwas im Selbstmitleid gesuhlt und da steckt jetzt auch keine Wertung drin, denn für manche<br /> von uns gehört das Wohl einfach zum Verarbeitungsprozess. Ist ja auch eine ganze Weile her und ich hoffe doch, dass für dich längst die Sonne wieder scheint, denn wir wollen doch träumen und sind<br /> uns ja auch im Klaren, dass wir's mit dem Verstand nicht kontrollieren können. Insofern ist die Frage falsch gestellt, ob es nicht "klüger" wäre, sich zurückzunehmen. Ein kläglicher Versuch wäre<br /> das, dessen bin ich mir ziemlich sicher :-)<br /> Sanfte Grüsse<br /> Marco<br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Ja Marco, dafür braucht es Zeit- und Abstand.<br /> <br /> <br /> Ach und Margelist hat sein Tief mittlerweile überwunden. ;-)<br /> <br /> <br /> <br />
M
<br /> Und heute, eine Zeit später nach einem einschneidigen Erlebnis stellt sich mir die Frage. Lohnt es sich nochmals auf jemanden ein zu lassen mit der Gefahr, wieder verletzt zu werden. Ist es nicht<br /> kluger, gewissen Risiken aus dem Weg zu gehen?<br /> <br /> Es gibt Träume, gegen die muss ich jeden Tag ankämpfen, will sie nicht aufgeben. Sie wurden von jemanden auf ganz brutale und harte Weise zerstört...<br /> <br /> <br />
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M
<br /> Nein- es ist nicht klüger. Aber es ist immer Zeit für neue Träume. Um fliegen zu können, musst du loslassen. Auch den Schmerz.<br /> <br /> <br />
M
<br /> Stimmt. Ein Teil seines Leben, ein Teil von sich selber.<br /> <br /> <br />
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M
<br /> Eigentlich suchen wir doch nur irgendwo einen Partner, dem wir Vertrauen können, den wir uns anvertrauen können. Männer sind viele Oberflächig, sehe das jeden Tag. Leider aber auch viele Frauen.<br /> Ich suche eine Partnerrin, bei der ich mich wohl fühle und gerne bin, weil ich über alles reden kann, aber auch ihre Anliegen verstehe. Unterstützung geben und erhalten. Miteinander leben und doch<br /> jedem seinen individuellen Freiraum lassen.<br /> Eigentlich nicht viel, und doch ist es viel.<br /> <br /> <br />
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M
<br /> <br /> Es ist das wertvollste überhaupt was wir haben: Einen Teil von unserem Leben.<br /> <br /> <br /> <br />